Was uns wirklich ausmacht ist nicht greifbar, ist jenseits allen Wissens. Wir geben uns der Liebe hin, weil sie uns wenigstens fühlen lässt, was wir nicht wissen können. Nur darauf kommt es an…am Ende.
Der Himmel hat nicht Sterne, das Herz nicht Liebe mehr, Es schweigt die graue Ferne, die Welt ward alt und leer. Wer kann sein Herz behüten in dieser bösen Zeit? Es fallen Blüten um Blüten vom Baum der Traurigkeit.
Hermann Hesse
Was habe ich von deiner Fantasie gewusst? Warum wissen wir so wenig über die Fantasien jener, die mit uns ein Stück des Weges gehen?
Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist, was geschieht dann mit dem Rest?
Ab heut’ und ab hier gehen wir auf verschied’nen Wegen Es taugt nicht dass wir noch erklären und überlegen Es ist nichts mehr zu bereden, das ist alles längst geschehen Es bleibt jetzt allein für jeden seinen ersten Schritt zu gehen.
Dass alles so vergänglich ist
auch wenn es überschwänglich ist
und scheinbar für die Ewigkeit
als gelte es für alle Zeit…
Wie vor Jahr und Tag ist noch immerfort
das Glück und dein Name dasselbe Wort.
Allein, was sich geändert haben mag:
Ich lieb’ dich noch mehr als vor Jahr und Tag.
Wäre dir nur noch ein Tag Lebenszeit geblieben und du hättest noch Verstand und genügend Kraft und Willen und du dürftest noch ein Lied denen schenken, die dich lieben… …wovon würdest du dann singen?
Das Chaos der Gefühle lässt dich erstarren, du weißt keinen Ausweg, kein Glück im Blick, einer Puppe gleich kannst du verharren, jemand anderer lenkt nun dein Geschick.
Mülltrennung rettet zwar nicht die Welt, aber manchmal eine gute Beziehung.
Kennst du das auch, dass manches Mal inmitten einer lauten Lust, bei einem Fest, in einem frohen Saal, du plötzlich schweigen und hinweggehen musst? Dann legst du dich aufs Lager ohne Schlaf, wie einer, den ein plötzlich Herzweh traf, Lust und Gelächter ist verstiebt wie Rauch, du weinst, weinst ohne Halt, kennst du das auch?
Hermann Hesse
Der liebende Blick ist nicht blind, er nimmt den von der Zeit veränderten Körper wahr, aber in dem, was der andere geworden war, entdeckt er noch die Schönheit der ersten Jahre, leuchtet etwas auf, das nur zu sehen imstande ist, wer einander seit langem kennt.
Wir leben hin in Forum und Schein und ahnen nur in Leidestagen das ewig wandellose Sein von dem uns dunkle Träume sagen. Wir freuen uns an Trug und Schein, wir gleichen führerlosen Blinden, wir suchen bang in Zeit und Raum, was nur im Ewigen zu finden.
Hermann Hesse
…dass wir nicht an der Fähigkeit zu sterben, sondern an der Unfähigkeit zu leben zugrunde gehen…