Der Himmel hat nicht Sterne, das Herz nicht Liebe mehr,
es schweigt die graue Ferne, die Welt ward alt und leer.
Wer kann sein Herz behüten in dieser bösen Zeit?
Es fallen Blüten um Blüten vom Baum der Traurigkeit.
Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist,
was geschieht dann mit dem Rest?
Ab heut’ und ab hier gehen wir auf verschied’nen Wegen Es taugt nicht dass wir noch erklären und überlegen Es ist nichts mehr zu bereden, das ist alles längst geschehen Es bleibt jetzt allein für jeden seinen ersten Schritt zu gehen.
Sympathie
Verlangen
Begierde
Dass alles so vergänglich ist
auch wenn es überschwänglich ist
und scheinbar für die Ewigkeit
als gelte es für alle Zeit…
Wie vor Jahr und Tag ist noch immerfort
das Glück und dein Name dasselbe Wort.
Allein, was sich geändert haben mag:
Ich lieb’ dich noch mehr als vor Jahr und Tag.
Anstand
Zahnstand
Notstand
Wäre dir nur noch ein Tag Lebenszeit geblieben
und du hättest noch Verstand und genügend Kraft und Willen
und du dürftest noch ein Lied denen schenken, die dich lieben…
…wovon würdest du dann singen?
Der liebende Blick ist nicht blind, er nimmt den von der Zeit veränderten Körper wahr, aber in dem, was der andere geworden war, entdeckt er noch die Schönheit der ersten Jahre, leuchtet etwas auf, das nur zu sehen imstande ist, wer einander seit langem kennt.