short stories

Was uns wirklich ausmacht ist nicht greifbar,

ist jenseits allen Wissens.

Wir geben uns der Liebe hin,

weil sie uns wenigstens fühlen lässt,

was wir nicht wissen können.

Nur darauf kommt es an…am Ende.

das Wort
der Streit
der Abschied

Der Himmel hat nicht Sterne, das Herz nicht Liebe mehr,

es schweigt die graue Ferne, die Welt ward alt und leer.

Wer kann sein Herz behüten in dieser bösen Zeit?

Es fallen Blüten um Blüten vom Baum der Traurigkeit.

Wenn es so ist, dass wir nur einen kleinen Teil von dem leben können, was in uns ist,

was geschieht dann mit dem Rest?

Ab heut’ und ab hier gehen wir auf verschied’nen Wegen
Es taugt nicht dass wir noch erklären und überlegen
Es ist nichts mehr zu bereden, das ist alles längst geschehen
Es bleibt jetzt allein für jeden seinen ersten Schritt zu gehen.

Sympathie
Verlangen
Begierde

Dass alles so vergänglich ist

auch wenn es überschwänglich ist

und scheinbar für die Ewigkeit

als gelte es für alle Zeit…

 

 

Wie vor Jahr und Tag ist noch immerfort

das Glück und dein Name dasselbe Wort.

Allein, was sich geändert haben mag:

Ich lieb’ dich noch mehr als vor Jahr und Tag.

Anstand
Zahnstand
Notstand

Wäre dir nur noch ein Tag Lebenszeit geblieben

und du hättest noch Verstand und genügend Kraft und Willen

und du dürftest noch ein Lied denen schenken, die dich lieben…

 

…wovon würdest du dann singen?

Der liebende Blick ist nicht blind, er nimmt den von der Zeit veränderten Körper wahr, aber in dem, was der andere geworden war, entdeckt er noch die Schönheit der ersten Jahre, leuchtet etwas auf, das nur zu sehen imstande ist, wer einander seit langem kennt.